Mehr als die Hälfte wünscht sich mehr inklusive Sportveranstaltungen

Lisa InhoffenMarketing Manager
März 26, 2019, 8:35 vorm. GMT+0

Köln, 26.03.2019. Heute vor 10 Jahren trat in Deutschland die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen in Kraft. Dabei handelt es sich um ein Menschenrechtsübereinkommen, welches Pflichten der Staaten herausstellt, die für Menschen mit Behinderungen bestehenden Menschenrechte zu gewährleisten. Mehr als die Hälfte der Deutschen (56 Prozent) wünschen sich mehr inklusive Sportveranstaltungen. Fast genauso viele (52 Prozent) sind der Meinung, dass mehr über inklusive Sportveranstaltungen berichtet werden sollte. Auf der anderen Seite spricht sich jeder Sechste (17 Prozent) gegen mehr inklusive Sportveranstaltungen und sogar jeder Fünfte (22 Prozent) gegen mehr Berichterstattung über diese. Dies ist das Ergebnis einer Analyse des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov, für die 2.046 Personen ab 18 Jahren vom 22.03.2019 bis 25.03.2019 mittels standardisierter Online-Interviews repräsentativ befragt wurden.

Große Mehrheit findet, dass das Sportstätten grundsätzlich barrierefrei sein sollten

Deutlicher sind die Ergebnisse auf die Fragen nach barrierefreien Sportstätten: Vier von fünf der Befragten (79 Prozent) befürworten, dass Sportstätten grundsätzlich barrierefrei sein sollten. Neben Rampen für Rollstuhlfahrer gehören Blindenschriften oder behindertengerechte Sanitäranlagen zu Möglichkeiten der barrierefreien Gestaltung von Sportstätten. 8 Prozent sind gegen die barrierefreie Gestaltung von Sportstätten.

Jeder Dritte würde gern mal gemeinsam mit Menschen mit Behinderung Sport treiben

„Weniger offen sind die Deutschen, wenn es darum geht, direkt mit Menschen mit Behinderung in Kontakt zu kommen“, so Philipp Schneider, Head of Marketing bei YouGov. „Zwar hat jeder dritte Bundesbürger Interesse daran, gemeinsam mit Menschen mit Behinderung Sport zu treiben. Jedoch haben fast ebenso viele kein Interesse, selber inklusive Sportangebote wahrzunehmen. Dies ist ein Indiz dafür, dass das Thema Behinderung und Inklusion in Teilen der Bevölkerung noch mit Skepsis betrachtet wird.“

Die vollständigen Ergebnisse zum kostenfreien Download hier.

Bei Fragen zur Methodik steht unser Presseteam zur Verfügung.

Bild: dpa