Mobile Payment: Großes Potenzial aber noch Skepsis bei Verbrauchern

YouGov
Februar 28, 2013, 2:10 nachm. GMT+0

Nur wenige Verbraucher in Deutschland nutzen den Service des bargeldlosen Bezahlens mit dem Smartphone. Mobile Payment ist zwar bereits zwei von fünf Smartphone-Nutzern (39 Prozent) ein Begriff, jedoch haben nur wenige bereits eigene Erfahrungen damit gemacht. Laut einer aktuellen YouGov-Studie sind besonders Sicherheitsbedenken verantwortlich für die verhaltene Nutzung.

Genutzt werden am ehesten Möglichkeiten der mobilen Bezahlung, die der User aus dem alltäglichen Leben kennt. Fast ein Fünftel (18 Prozent) der Befragten nutzt Mobile Banking um über das Mobilfunknetz Banküberweisungen zu tätigen. 13 Prozent der Befragten bezahlen digitale Inhalte wie E-Books oder Fahrkarten mit einer App (In-App-Kauf). Abgeschlagen mit weniger als fünf Prozent liegt der Bezahlservice, bei dem ein Smartphone mit dem Terminal eines Händlers kommuniziert, z.B. per Near Field Communication (NFC).

Der geringe Nutzeranteil geht mit einer generellen Skepsis seitens der Verbraucher einher. Etwa die Hälfte aller Smartphone-Nutzer kann sich eine Verwendung der verschiedenen Mobile Payment-Optionen derzeit nicht vorstellen. Hauptursache für die verhaltene Einstellung sind Sicherheitsbedenken. Mehr als die Hälfte der Smartphone-Nutzer (56 Prozent) findet Systeme mit denen man Einkäufe per Mobiltelefon bezahlen kann unsicher. 39 Prozent lehnen die Möglichkeit Einkäufe per Mobiltelefon zu bezahlen sogar grundsätzlich ab. Kontaktloses Bezahlen per Near Field Communication hält mehr als ein Drittel (35 Prozent) für weniger sicher als andere Verfahren von Mobile Payment.

Als einer der Gründe für die Bedenken der Verbraucher kommt mangelnde Aufklärung durch die großen Provider in Betracht. Nur wenige Kunden sind auffällig gut über Mobile Payment informiert – und das obwohl entsprechende Angebote von Netzanbietern schon seit einiger Zeit auf dem Markt sind.

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Bild: dpa