Platz für Neues schaffen: Fast alle Deutschen misten aus

Lisa InhoffenMarketing Manager
Januar 28, 2019, 6:42 vorm. GMT+0

Die Deutschen sind ein Volk der Ausmister, wie eine aktuelle YouGov-Umfrage in Kooperation mit Statista zeigt.

Minimalismus und Aufräumen scheinen aktuell durch die neue Netflix Serie „Aufräumen“ mit Ausmist-Expertin Maria Kondo in aller Munde. Bei den Deutschen stößt dieses Thema offene Türen ein: Fast jeder Deutsche gibt an, irgendwann einmal auszumisten, das heißt, die Wohnung aufzuräumen und sich dabei von nicht mehr benötigten Gegenständen zu trennen. Davon tun dies 9 Prozent häufiger im Monat, 13 Prozent monatlich und 27 Prozent habjährlich. 17 Prozent greifen einmal im Jahr zu dieser Maßnahme, 9 Prozent seltener als einmal im Jahr. Jeder fünfte Befragte (21 Prozent) mistet in unregelmäßigen Abständen aus. Nur 1 Prozent geben an, nie auszumisten. Das sind Ergebnisse der aktuelle YouGov-Umfrage in Kooperation mit Statista.

Nicht nur Minimalismus, auch Konsumlust kann Grund für Ausmisten sein

Doch warum sind die Deutschen solche Ausmist-Junkies? Für zwei von fünf Befragten (43 Prozent) ist Ordnung einfach wichtig. Fast ebenso viele geben an, dass ihnen der Platz fehlt, alles aufzubewahren (41 Prozent). 37 Prozent fühlen sich danach befreit. Auch ein wichtiger Grund: 41 Prozent wollen Platz für neue Sachen und Gegenstände schaffen. Auch geben die Befragten Tipps, wie sie dabei vorgehen: „Wenn Dinge zwei Jahre unberührt herumgelegen haben, dann kommen sie weg, weil sie keinen Sinn mehr machen“, ist eine Begründung.

Beliebte Anlässe sind für ein Viertel (24 Prozent) der berühmte Frühjahrsputz. Einen Umzug nutzen 14 Prozent, um Ordnung zu schaffen und sich von Dingen zu trennen. Auch Weihnachten (9 Prozent), private Veränderungen wie Trennungen oder Geburten (8 Prozent) oder Urlaub (7 Prozent) sind weitere Anlässe die zum Reinemachen genutzt wurden. Jedoch ist für viele kein spezieller Anlass vonnöten, um Auszumisten (61 Prozent).

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 2.053 Personen ab 18 Jahren vom 21.-23.12.2018 repräsentativ befragt.

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