Was die Deutschen über Hygge, queer und Selfie denken

Lisa InhoffenMarketing Manager
August 15, 2017, 12:03 nachm. GMT+0

Für die neue Auflage wurde der Duden mit 5000 neuen Wörtern angereichert. Bei vielen sind die Deutschen skeptisch – einige kennen sie gar nicht.

Der Duden ist in der neuen Auflage um 5000 neue Wörter erweitert worden. Hinzugefügt wurden Wörter aus den Bereichen Zeitgeschichte, Technologie, Umgangssprache und Lifestyle. Eine aktuelle YouGov-Umfrage hat eine Auswahl dieser Wörter untersucht. Vielen stehen die Deutschen ablehnend gegenüber.

Beispielsweise beim Wort Hygge, das aus dem Dänischen kommt und Gemütlichkeit bedeutet. Zwei von fünf (39 Prozent) geben an, das Wort überhaupt nicht zu kennen. 46 Prozent sind gegen die Aufnahme in den Duden. Nur 8 Prozent sind dafür.

Auch wenig beliebt sind Wörter wie Social Bot (21 Prozent), futschikato (25 Prozent), Honk und Flexitarier (jeweils 26 Prozent). Einige der Wörter, die neu in den Duden aufgenommen wurden, sind vielen unbekannt. So kennt gut jeder fünfte das Wort Flexitatier oder Social Bot überhaupt nicht.

Große Zustimmung auf der anderen Seite gab es für die Wörter, die so gut wie jeder zu kennen angibt: runterwürgen (60 Prozent) und Emoji (69 Prozent). Besonders einig sind sich die Deutschen (69 Prozent) bei dem aus dem englischen stammenden Wort Selfie (mit der Smartphone-Kamera aufgenommenes Selbstportrait, das gerne in sozialen Netzwerken geteilt wird).

Anglizismen51 Prozent sind für die Aufnahme von Wörtern englischen Ursprungs

Bei der Neueintragung von Wörtern in den Duden gibt es immer wieder Diskussionen, ob diese Wörter zur deutschen Sprache gehören oder nicht. Über die Hälfte (51 Prozent) sind dafür, dass Wörter englischen Ursprungs in den Duden aufgenommen werden können. Knapp zwei von fünf Befragten (37 Prozent) sind dagegen.

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1000 Personen ab 18 Jahren vom 08.-09. August 2017 repräsentativ befragt.