OTC-Befragung: So unterscheiden sich Sinupret- von Wick-Konsumenten

Markus BraunBis Dezember 2017 Head of Business Unit Reports bei YouGov
Nikolas BuckstegenBis Mai 2018 Manager Marketing bei YouGov.
Januar 20, 2016, 8:30 vorm. GMT+0

Köln, 20.01.2016. Bei Erkältungen sind Sinupret- (Bionorica) und Wick-Produkte (Procter & Gamble) beliebte rezeptfreie Medikamente der Deutschen. Obwohl beide Marken mit vergleichbaren Wirkungsversprechen werben, gibt es zwischen den Konsumenten große Unterschiede. Dies zeigt eine Analyse mit YouGov Profiles, für die das Marktforschungs- und Beratungsinstitut YouGov Sinupret- und Wick-Konsumenten miteinander verglichen hat.

Der Vergleich zeigt: Sinupret ist besonders unter Frauen beliebt (66 Prozent) und die Konsumenten verfügen über ein höheres Gesundheitsbewusstsein, denn sie kaufen häufiger natürliche Produkte (21 Prozent). Im Gegensatz dazu ist der weibliche Anteil bei Wick-Konsumenten mit drei Fünfteln (60 Prozent) etwas geringer. Darüber hinaus greifen sie nur halb so häufig bei Medikamenten auf Naturheilmittel zurück (12 Prozent).

Aber auch hinsichtlich des Schul- und Bildungsabschlusses lassen sich Unterschiede zwischen den beiden Gruppen feststellen. Über die Hälfte (53 Prozent) der Sinupret-Konsumenten hat Abitur oder die Fachhochschulreife erworben, bei den Wick-Verwendern sind dies hingegen weniger (41 Prozent). Darüber hinaus verfügt jeder dritte Sinupret-Nutzer (33 Prozent) über einen Universitäts- oder Fachholschulabschluss und auch hier sind es unter den Wick-Nutzern mit 25 Prozent nicht ganz so viele. Neben den Unterschieden beim Bildungsabschluss lassen sich ebenfalls bei der Berufswahl Abweichungen erkennen: Wick-Verwender üben mit sechs Prozent doppelt so oft einen handwerklichen Beruf aus wie Sinupret-Nutzer (3 Prozent). Diese arbeiten dafür häufiger im öffentlichen Dienst (25 Prozent vs. 20 Prozent).

In Sachen Gesundheitsbewusstsein lassen sich ebenfalls Gegensätze bei den beiden Verbrauchergruppen erkennen: Während jeder vierte Sinupret-Nutzer zur Gruppe der Raucher zählt (23 Prozent), ist dies bei den Verwendern von Wick-Produkten jeder Dritte (33 Prozent). Differenzen bestehen zudem bei der Einholung von Informationen zu OTC-Produkten: Wer bei der hauptsächlichen Informationsquelle zu rezeptfreien Medikamenten den Mitarbeiter aus der Apotheke nennt, greift etwas häufiger zu Sinupret- (59 Prozent) anstelle von Wick-Produkten (53 Prozent).

„Eine gründliche Analyse ermöglicht ein besseres Verständnis der Zielgruppen“, sagt Dr. Ella Jurowskaja Consultant in dem Bereich Healthcare bei YouGov. „Für die großen Hersteller gilt es daher, dieses Wissen optimal in das Marketing zu integrieren und an den zielgruppenrelevanten Kontaktpunkten zu werben, bestenfalls auch da, wo sich Konsumenten des Konkurrenzproduktes aufhalten“, so Jurowskaja weiter.

An der Befragung nahmen insgesamt 1.144 Sinupret- und 1.745 Wick-Konsumenten (Stand 03. Januar 2016) teil. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

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