Umfrage: Große Hoffnungen auf besseres Verhältnis zu Russland

YouGov
Februar 09, 2015, 11:39 vorm. GMT+0

Eine große Mehrheit der Bundesbürger hofft auf eine Verbesserung des Verhältnisses zwischen dem Westen und Russland, das sich wegen der Ukraine-Krise massiv verschlechtert hat.

Nach einer YouGov-Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur halten 80 Prozent der Befragten die Krise für bedrohlich. Sie sagen, das Verhältnis müsse dringend normalisiert werden. Allerdings sehen nur 35 Prozent Deutschland in der Pflicht, stärker auf Russland zuzugehen. 47 Prozent glauben nicht, dass Deutschland das muss.

Die Verantwortung für die Spannungen zwischen dem Westen und Russland sehen die Deutschen der Umfrage zufolge überwiegend bei Russland. 56 Prozent sind der Meinung, dass Russland für das schlechte Verhältnis verantwortlich ist und kein Interesse an einer Entschärfung der Situation hat. Nur 23 Prozent glauben demnach, dass der Westen hauptverantwortlich ist und Russland in die Ecke getrieben hat.

Lediglich 30 Prozent der Bundesbürger sind der Umfrage zufolge der Ansicht, dass die Ukraine-Krise für ihr Leben bislang überhaupt keine Rolle gespielt hat. Jeder Zweite (51 Prozent) sieht dagegen sehr wohl Auswirkungen.

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1.038 Personen im Zeitraum vom 30.01. bis 02.02.2015 repräsentativ befragt.

Bild & Text: dpa