Nur gut jeder zweite Deutsche ist sich heute schon sicher, bei der Bundestagswahl am 22. September eine Stimme abzugeben. Knapp ein Viertel (24 Prozent) ist sich hingegen noch nicht sicher oder sogar fest entschlossen überhaupt nicht zur Wahl zu gehen. Zusammen sind das etwa 15 Millionen Bürger. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des INSA-Meinungstrend in Zusammenarbeit mit YouGov für die BILD-Zeitung.
Auch interessant: Die Befragten, die angeben nicht wählen zu gehen, sind im Durchschnitt eher jung und größtenteils weiblich (59 Prozent). Außerdem ist fast jeder fünfte Nicht-Wähler arbeitslos (18 Prozent) und fast ein Drittel ohne Berufsabschluss. Im Vergleich: Unter den Deutschen, die keinen oder noch keinen Berufsabschluss haben, ist der Nicht-Wähler-Anteil dreimal so hoch wie unter denen mit einem Hochschulabschluss. Ferner hat jeder fünfte Nicht-Wähler ein Monatseinkommen von unter 1.000 Euro und nur rund zwei Prozent eines über 5.000 Euro.
Nur sieben Prozent der befragten Nicht-Wähler geben an, dass sie in ihrem sozialen oder privaten Umfeld „Ablehnung“ erfahren würden, sollten sie nicht zur Wahl gehen. Unter den Nicht-Wählern würden 57 Prozent selbst dann nicht wählen gehen wenn es eine gesetzliche Wahlpflicht gäbe.
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