Routineimpfungen in Zeiten von COVID-19 – Verpasst, verschoben oder durchgeführt?

Juli 26, 2021, 2:15 nachm. GMT+0

Eine YouGov-Umfrage in 23 Märkten gemeinsam mit dem Institute of Global Health Innovation des Imperial College London hat untersucht, ob die Menschen weltweit Routineimpfungen aufgrund von COVID-19 versäumt oder aufgeschoben hat

Bis zu 18 Prozent der Bevölkerung weltweit mussten Routineimpfungen wegen COVID-19 entweder aufschieben oder haben sie gänzlich verpasst. Das zeigt eine Umfrage, die von YouGov in Zusammenarbeit mit dem Institute of Global Health Innovation des Imperial College London zwischen April 2020 und April 2021 durchgeführt wurde. Die Studie war dazu angelegt, Daten zu Verhaltensänderungen aufgrund der Corona-Pandemie zu sammeln.

Die Daten zeigen, dass durch die Pandemie am häufigsten im asiatischen Raum Routineimpfungen ausfallen oder verschoben werden mussten. Dies ist besonders in Vietnam (18 Prozent), den Philippinen (14 Prozent), Indien und Thailand (jeweils 13 Prozent) der Fall gewesen. In Singapur und Malaysia waren nur jeweils 5 Prozent der Bevölkerung davon betroffen.

Eine ähnliche Situation zeigte sich aber auch in Südamerika und dem Nahen Osten, wo knapp jeder fünfte Brasilianer (18 Prozent) sowie 13 Prozent der Befragten aus Saudi-Arabien Termine für Routine-Impfungen versäumten.

In europäischen Ländern Routineimpfungen häufiger durchgeführt

Obwohl Europa einer der Brennpunkte der COVID-19-Fälle im letzten Jahr war, waren weniger europäische Befragte von Verschiebung oder Absage einer Impfung betroffen. Nur 7 Prozent der Spanier und jeweils 6 Prozent der Deutschen, Italiener und Norweger machten diese Angabe. Am seltensten traf Verpassen oder Verschieben einer Routineimpfung aufgrund von COVID-19 auf die Briten zu (3 Prozent).

Laden Sie sich hier den vollständigen Report von YouGov und dem Institute of Global Health Innovation des Imperial College London herunter.

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