Jeder fünfte Deutsche will nach der Krise mobil bezahlen

Internationale YouGov-Daten aus 17 Ländern weltweit zu den wahrscheinlichen Zahlungsmethoden der Verbraucher nach der Krise

Bargeld, das Geld zum Anfassen, ist für einige Menschen schon zu einem Relikt einer vergangenen Ära geworden. Die Angst, sich durch Bargeld, das durch viele Hände geht, mit COVID-19 anzustecken und zu verbreiten, war in den letzten Monaten groß. Mit Blick auf die Zeit nach der Pandemie geben neue YouGov-Daten aus 17 Märkten Aufschluss darüber, wie viele Verbraucher wahrscheinlich weiterhin Bargeld verwenden und wie viele zur Kreditkarte oder zum Smartphone greifen werden, um ihre Einkäufe zu tätigen. Die Hälfte aller Befragten (51 Prozent) gibt an, als Zahlungsmethode Bargeld verwenden zu wollen. Dies sagen Deutsche am häufigsten (69 Prozent), Dänen am seltensten (31 Prozent). (YouGov-Eurotrack-Daten aus 2020 weisen im Vergleich dazu auf das veränderte Zahlungsverhalten zu Beginn und während der Krise hin.)

Fast am seltensten im internationalen Vergleich (20 Prozent) sagen Deutsche wiederum, dass sie nach der Krise wahrscheinlich das Angebot mobilen Bezahlens, u.a. mit Apple Pay oder Venmo, nutzen werden. Nur Franzosen treffen diese Aussage noch seltener (15 Prozent). Chinesen sagen dies am häufigsten (77 Prozent). Der internationale Durschnitt jener, die nach der Pandemie mobil bezahlen wollen, liegt bei 37 Prozent in allen befragten 17 Märkten.

International meinen die Befragten am häufigsten (57 Prozent), nach der Krise mit der Debit- oder EC-Karte zahlen zu wollen. In Deutschland sagen das 36 Prozent. 41 Prozent aller Verbraucher aus den befragten 17 Märkten wollen wahrscheinlich zukünftig mit der Kreditkarte zahlen, am häufigsten Befragte in Hongkong (71 Prozent), Menschen in Indonesien (11 Prozent) am seltensten. Unter Deutschen sagen 37 Prozent, nach der Krise mit der Kreditkarte zahlen zu wollen.

Während der Pandemie hat sich die Art und Weise, wie wir für Waren und Dienstleistungen bezahlen, grundlegend geändert. Die Frage ist, ob sie sich dauerhaft verändert haben wird, oder ob die Zeit nach der Krise eine Rückkehr zu gewohnten Zahlungsmethoden bedeuten wird. Während die Bargeldnutzung in einigen Märkten nach wie vor stark ist, lässt sich der rasante Aufstieg des mobilen Zahlungsverkehrs nicht leugnen – ebenso wenig aber auch die enormen marktspezifischen Unterschiede.

Methode:

Diese Umfrage basiert auf YouGov-Daten, für die jeweils 511 bis 2.093 Personen ab 18 Jahren in 17 Märkten weltweit mittels standardisierter Online-Interviews im Mai 2021 befragt wurden. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die jeweiligen Bevölkerungen ab 18 Jahren. Die Stichproben aus Mexiko und Indien sind städtisch-repräsentativ, die Stichproben aus Indonesien und Hongkong online-repräsentativ.

Dieser Artikel ist auch auf den Seiten von "Der Bank Blog" erschienen.

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