Deutsche unterstützen EU-Pläne, den Export von Corona-Impfstoffen in andere Länder einzuschränken

YouGov-Umfragen in Deutschland und Frankreich bezüglich der EU-Pläne, die Ausfuhr von Corona-Impfstoffen stärker zu kontrollieren

Aktuelle YouGov-Umfragen in den beiden EU-Mitgliedsstaaten Frankreich und Deutschland zeigen, dass die Öffentlichkeit beider Länder eine Beschränkung des Exports von Corona-Impfstoffen durch die Europäische Union stark unterstützt. In Deutschland gibt die Hälfte der Befragten (49 Prozent) an, die Einschränkung des Exports der Vakzine in andere Länder zu unterstützen. Das sind doppelt so viele wie jene, die dies ablehnen (25 Prozent). Besonders stark ist die Unterstützung unter den Anhängern von CDU/CSU (66 Prozent).

In Frankreich sind die Zahlen weitgehend identisch: 45 Prozent der Franzosen befürworten die Einschränkungen des Exports und 26 Prozent lehnen sie ab.

Bei Einschränkung der Corona-Impfstoff-Lieferungen ins Vereinigte Königreich weniger eindeutige Meinungen unter Deutschen und Franzosen

Auf die Frage hin, wie sie zu einer Beschränkung der Ausfuhr von Corona-Impfstoffen in das Vereinigte Königreich stehen, ist die Zustimmung in beiden Ländern zwar geringer als bei der Frage nach genereller Beschränkung in andere Länder, aber immer noch größer als die Ablehnung: Zwei von fünf Deutschen (41 Prozent) befürworten eine Beschränkung, 31 Prozent lehnen sie ab. Auch hier ist die Unterstützung besonders unter CDU/CSU-Anhängern (53 Prozent), aber auch unter FDP-Wählern (58 Prozent) am größten.

Die Franzosen sind bei der Frage gespaltener als die Deutschen: 35 Prozent würden es befürworten, Impfstofflieferungen in das Vereinigte Königreich zu beschränken, 33 Prozent würden dies ablehnen.

Auf Basis der YouGov Frage des Tages wurden 2.373 Personen in Deutschland sowie auf Basis des YouGov Omnibus 1.061 Personen in Frankreich ab 18 Jahren zwischen dem 23. und 24. März 2021 befragt. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche und französische Bevölkerung ab 18 Jahren.

Foto: Stephanie Lecocq/Pool EPA/AP/dpa