Sonntagsfrage: Linke und AfD legen leicht zu, SPD und Union verlieren

September 25, 2020, 8:14 vorm. GMT+0

Die Große Koalition büßt zwei Prozentpunkte ein.

Köln, 25.09.2020. Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, geben 35 Prozent der wahlberechtigten Bundesbürger und Bundesbürgerinnen an, CDU/CSU zu wählen. Das ist ein Prozentpunkt weniger als im Vormonat. Auch die SPD kann den Stand vom August nicht halten, verliert einen Prozentpunkt und landet bei 15 Prozent. Somit verliert die Große Koalition zwei Prozentpunkte und erreicht bei der Wahlabsicht der Deutschen im September 50 Prozent. Die Grünen bleiben unverändert bei 18 Prozent, genauso wie die FDP, die bei 5 Prozent der Wählerstimmen bleibt. Die Linke und die AfD können jeweils um einen Prozentpunkt zulegen und landen bei 9 Prozent (Linke) und 12 Prozent (AfD). Die sonstigen Parteien landen bei 6 Prozent der Wählerstimmen.

Das ist das Ergebnis der aktuellen Sonntagsfrage, für die 1.623 Personen unter 2.013 wahlberechtigten Umfrageteilnehmern ihre Wahlabsicht zwischen dem 19.09. und 21.09.2020 abgegeben haben.

Ein Drittel sagt, Armin Laschet gehe gestärkt aus der NRW-Kommunalwahl hervor, nur jeder Siebte hält Laschet als CDU-Parteivorsitzenden für geeignet

Am Sonntag, den 13. September 2020, haben in Nordrhein-Westfalen Kommunalwahlen stattgefunden. Die CDU erzielte ein Landesergebnis von 34 Prozent und ist damit stärkste Kraft. Gegenüber den Kommunalwahlen in NRW im Jahr 2014 verlor die CDU 3 Prozentpunkte. Ein Drittel (32 Prozent) der Befragten geht davon aus, dass Ministerpräsident Armin Laschet gestärkt aus der diesjährigen Kommunalwahl hervorgeht. Dass Laschet geschwächt aus der Wahl hervorgehe, ist der Eindruck von 26 Prozent der Befragten. 42 Prozent machten hierzu keine Angabe.

Hat Laschet aber die Kommunalwahl für den Eindruck als Kandidaten für den CDU-Parteivorsitz genützt? Im Rennen um besagtes Amt haben seit Februar 2020 alle drei Bewerber, also auch Armin Laschet, an Überzeugungskraft eingebüßt. Im September halten 14 Prozent der deutschen Wahlberechtigten den Ministerpräsidenten Nordrhein-Westfalens für geeignet, den CDU-Parteivorsitz zu übernehmen. Damit verliert er in der Meinung der Wähler 6 Prozentpunkte im Vergleich zum Februar: Damals gaben 20 Prozent der Befragten an, ihn für geeignet zu halten. Aktuell sagen 23 Prozent, dass Friedrich Merz für das Amt des CDU-Parteivorsitzenden geeignet wäre. Im Februar machten 25 Prozent diese Angabe. Für Norbert Röttgen sprechen sich im September 12 Prozent aus, drei Prozentpunkte weniger als im Februar dieses Jahres.

Für Deutsche ist Markus Söder als Unions-Kanzlerkandidat am geeignetsten

Knapp zwei von fünf deutschen Wahlberechtigten (38 Prozent) halten den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder als Kanzlerkandidaten für CDU/CSU für geeignet. Über Friedrich Merz sagen dies 18 Prozent, über Armin Laschet 12 Prozent. Norbert Röttgen kommt bei der Frage nach der Eignung als Unions-Kanzlerkandidat auf 8 Prozent der Stimmen.

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