Drei Viertel der Deutschen haben nicht vor, den neuen James-Bond-Film im Kino zu schauen

YouGov
September 11, 2020, 12:36 nachm. GMT+0

Am 12. November kommt der neue James-Bond-Film “No time to die” ins Kino. Ob die Deutschen dafür einen Kinobesuch in Betracht ziehen? Würden sie unter Hygiene- und Schutzmaßnahmen überhaupt ein Kino besuchen, und haben sie schon einmal den Kinosaal verlassen, weil der Film nicht gefallen hat? Diese Fragen beantwortet eine aktuelle YouGov-Umfrage.

Auch Kinos leiden massiv unter der Corona-Krise. Zwar sind sie mittlerweile wieder geöffnet, es gelten jedoch strenge Hygiene- und Schutzauflagen sowie Abstandsregeln im Saal. Dadurch ist zwangsläufig ein Besucherrückgang zu verzeichnen. Dennoch wird der neue James-Bond-Streifen „No time to die“ am 12. November seine Kino-Premiere feiern, in der Hoffnung, viele Besucher in die Säle zu locken. Fest steht aber für die Mehrheit der Deutschen (74 Prozent), sich den Film nicht im Kino ansehen zu wollen. Knapp ein Fünftel (18 Prozent) hat vor, sich den Film anzusehen. Unter Männern ist es ein Viertel (24 Prozent), die diese Angabe machen, während es nur 14 Prozent der Frauen einplanen. Mit steigendem Alter sinkt das Vorhaben eines Kinobesuchs für den neuen James-Bond-Film, denn Ältere haben es häufiger nicht vor, den James-Bond-Film im Kino zu sehen (81 vs. 56 Prozent der 18-24-Jährigen). Ob die mehrheitliche Ablehnung eines Kinobesuchs für den neuen James-Bond-Film mit den bestehenden Hygiene- und Schutzmaßnahmen der Corona-Krise zusammenhängt?

Mehrheit würde unter Einhaltung von Corona-Schutzmaßnahmen nicht ins Kino gehen

2 von 3 Deutschen (64 Prozent) halten es für unwahrscheinlich, derzeit unter Einhaltung der Hygiene- und Schutzmaßnahmen ein Kino zu besuchen. 3 von 10 Befragten (29 Prozent) halten einen derzeitigen Kinobesuch unter Corona-Auflagen für wahrscheinlich, davon 10 Prozent für sehr wahrscheinlich. Frauen halten es häufiger für unwahrscheinlich ein Kino zu besuchen, wenn Hygiene- und Schutzmaßnahmen einzuhalten sind (67 Prozent vs. 60 Prozent der Männer).

Im Altersvergleich sind ebenfalls deutliche Unterschiede erkennbar: Drei Viertel der 55+-Jährigen (76 Prozent) halten einen Kinobesuch für unwahrscheinlich, wenn es Hygiene- und Schutzmaßnahmen einzuhalten gilt. Unter 18-24-Jährigen sagen dies nur ein Drittel der Befragten (34 Prozent).

Ein Fünftel hat schon mindestens einmal wegen Missfallen des Films das Kino verlassen

Geschmäcker sind verschieden - das ist auch bei Kinofilmen nicht anders. Wie die Deutschen sich verhalten, wenn der Kinofilm doch nicht gefällt? 19 Prozent haben schon mindestens einmal den Kinosaal verlassen, weil ihnen der ausgesuchte Film nicht gefallen hat. Im November 2018 sagte dies ein Viertel (24 Prozent) aller Befragten.

Männer zeigen sich dabei aktuell häufiger konsequent als Frauen, denn 24 Prozent verließen mindestens einmal den Kinosaal, bei Frauen nur 13 Prozent. 2018 waren es genauso viele Männer wie Frauen (23 Prozent), die den Kinosaal verließen.

Die Mehrheit der Befragten machte jedoch sowohl 2018 (58 Prozent) als auch 2020 (62 Prozent) die Angabe, noch keinen Kinosaal aufgrund von Missfallen des Films verlassen zu haben. Unter 18-24-Jährigen (78 Prozent) sind es heute 16 Prozentpunkte mehr als noch 2018. Befragte ab 55 Jahren gehen am häufigsten gar nicht ins Kino (23 Prozent vs. 3 Prozent der 18-24-Jährigen).

Auf Basis der

YouGov Frage des Tages

wurden

937 Personen in Deutschland am 8. September 2020

sowie

1.055 Personen in Deutschland am 8. November 2018

befragt. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Die Ergebnisse können mit einem Klick nach Subgruppen analysiert werden. Hierfür müssen Sie lediglich auf die entsprechenden Symbole unter bzw. über den Ergebnissen klicken. Die Fragen werden tagesaktuell durchgeführt. Eine Gesamtübersicht über die Fragen der letzten Wochen und

Monate aus den verschiedenen Themenbereichen für Deutschland finden Sie

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