Der Tatort & Polizeiruf im Ersten: Bei Til-Schweiger-Tatorten wird am häufigsten nicht eingeschaltet

September 04, 2020, 11:42 vorm. GMT+0

Eine aktuelle YouGov-Umfrage hat nach dem Fernsehverhalten der Deutschen in Bezug auf den Sonntagabend-Krimi im Ersten gefragt.

Das Warten hat ein Ende. Am Sonntag, dem 6. September endet die Sommerpause – die neuen Tatort- bzw. Polizeiruf-Folgen im Ersten laufen wieder an. 49 Prozent der befragten Deutschen schauen den Sonntagabend-Krimi in der ARD. Weitere 49 Prozent schauen ihn nicht. Jeder zehnte Deutsche (10 Prozent) schaut ihn immer, am häufigsten die Befragten ab 55 Jahren (15 Prozent), jeder Fünfte der deutschen Befragten (21 Prozent) schaut ihn manchmal. Dass sie den Sonntagabend-Krimi gar nicht schauen, geben die Befragten zwischen 18 und 34 Jahren (60 Prozent) am häufigsten an.

Til-Schweiger-Tatorte locken die Krimi-Gucker am wenigsten

Bei der Frage, bei welchem Kommissar bzw. Kommissaren-Team die Deutschen den Sonntagabend-Krimi eher nicht einschalten würden, gaben 12 Prozent derjenigen Befragten, die den Sonntagabend-Krimi im Ersten schauen, die Til-Schweiger-Tatorte (Tschiller und Gümer aus Hamburg) an. Jeweils 8 Prozent sagten dies über die Teams Borowski und Sahin aus Kiel sowie Eisner und Fellner aus Wien. 37 Prozent der Sonntagabend-Krimi-Gucker im Ersten sagen, dass die Kommissare bzw. Kommissaren-Teams keinen Einfluss darauf haben, ob sie den Sonntagabend-Krimi schauen oder nicht.

Thiel und Boerne bleiben beliebteste Ermittler

Kommissar Thiel und Gerichtsmediziner Boerne aus Münster bleiben im Vergleich zu einer YouGov-Umfrage aus dem April 2015 die beliebtesten Ermittler: Aktuell ist das Münsteraner Team für 45 Prozent derjenigen, die den Sonntagabend-Krimi im Ersten schauen, das beliebteste. 2015 machten 31 Prozent diese Angabe. Derzeit folgen Schenk und Ballauf aus Köln (30 Prozent) auf Rang 2 und Batic und Leitmayr aus München (26 Prozent) auf Rang 3.

Ein Viertel greift bei Verhinderung auf die ARD-Mediathek zurück

Ein Viertel (25 Prozent) der Befragten, die den ARD-Krimi grundsätzlich schauen, aber zur Sendezeit um 20.15 Uhr nicht einschalten können, schaut ihn in der ARD-Mediathek zu einem späteren Zeitpunkt. 15 Prozent nehmen ihn auf ihrem TV-Gerät auf, um ihn sich auch zu einem späteren Zeitpunkt anzusehen. Zwei von fünf (40 Prozent) geben an, bei Verhinderung den Tatort/Polizeiruf gar nicht zu schauen und sich auch nicht darüber zu informieren.

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 2.004 Personen in Deutschland ab 18 Jahren vom 31.08.-02.09.2020 bevölkerungsrepräsentativ befragt.

Foto: picture alliance / dpa, dpa-Bildfunk

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