Die Akte Marktforschung: Eine Einschätzung

Philipp SchneiderHead of Marketing
Februar 02, 2018, 3:08 nachm. GMT+0

  • Seit unserer Gründung im Jahr 2000 setzen wir konsequent auf Online-Marktforschung in von uns aufgebauten und betriebenen Online-Panels. Mittlerweile verfügt YouGov über eigene Panels in 38 Ländern und unsere Online-Meinungs-Community von mehr als 5 Millionen Mitgliedern wächst stetig.

  • Durch konstante Qualitäts-Checks innerhalb von Befragungen und eine aktive Panelhygiene, für die wir modernste Machine-Learning-Technologien nutzen, stellen wir eine hohe Datenqualität sicher. So werden bspw. auffällige Accounts voll automatisch aufgespürt und gesperrt.

  • Der Befragungsprozess bei YouGov ist komplett automatisiert und die Fragebögen werden von den Befragten selbst und nicht, wie bspw. bei CATIs, von einem Mitarbeiter ausgefüllt und direkt in unserer verknüpften Datenbank übertragen. Eine Manipulation durch Dritte ist hier ausgeschlossen.

  • Durch unser einzigartiges Turbo Sampling gehören Early Response bias, Interviewereffekte, oder leidensfähige Teilnehmer, die sonst häufig „Studie bereits beendet, sie gehören nicht zur Stichprobe“ lesen, bei YouGov der Vergangenheit an

In einem Artikel vom 01.02.2018 berichtet Spiegel.de über Manipulationen in der Marktforschung.

Dabei weist der Artikel auf eine jedem Markt- und Sozialforscher bekannte Problematik bei klassischen CATI, CAPI oder F2F Befragungen durch externe Feldinstitute oder deren Subunternehmer, aber auch schlecht geschulte Interviewer hin. Und bricht dabei eine Lanze für Online-Befragungen über eigene Online-Panels, wie wir sie bei YouGov von Anfang an konsequent nutzen.

Die Autoren zeigen deutlich die Probleme, mit Telefonumfragen bestimmte Zielgruppen und Quotierungen zu erreichen. Jedes Telefoninterview ist praktisch das Ergebnis einer Kaltakquise, bei der der Interviewer unter Erfolgsdruck irgendwie versuchen muss, den Angerufenen bei Laune zu halten oder bei einer Quotierung die passende Person ans Telefon zu holen. Das in solchen Situationen auch unlauter gearbeitet wird ist verurteilenswert, aber wenig überraschend.

Uns als Online-Forscher stellen sich diese Probleme hingegen erst gar nicht. Aufgrund von regelmäßig aktualisierten und erweiterten Screening-Fragen wissen wir beispielsweise direkt, ob ein Panelist in eine bestimmte Zielgruppe gehört oder die passenden Merkmale für bestimmte Quotierungen mitbringt. Dies ist gerade bei hochspezialisierten Umfragen wie einen Field&Tab oder der Datenanalyse mit YouGov Profiles wichtig.

Durch unsere eigens entwickelten Einladungssoftware Turbo Sampling, erhalten unsere Panlisten vollautomatisiert E-Maileinladungen zu Umfragen. Hierdurch erreichen wir die Panelisten, wann sie es wollen und rufen nicht etwa während des Abendessens oder der Primetime an. YouGov Umfragen können mobil oder stationär am PC, Laptop oder Smartphone zu jeder Tages- und Nachtzeit selbstbestimmt beantwortet werden. So schnell oder langsam, wie man selber will. Und immer mit der Möglichkeit, Fragen nicht zu beantworten oder die Umfrage ohne sozialen Druck eines Interviewers abzubrechen. Der Befragungsprozess ist komplett automatisiert und die Fragebögen werden von den Befragten selbst und nicht, wie bspw. bei CATIs, von einem Mitarbeiter ausgefüllt. Eine Manipulation durch Dritte ist hier ausgeschlossen.

Durch das Turbo Sampling wird zudem sichergestellt, dass keiner der zu einer Umfrage eingeladenen Panelisten plötzlich ohne Umfrage dasteht. Sollte eine Umfrage, zu der eingeladen wurde, schon abgeschlossen sein oder aber der Panelist nicht zur gesuchten Zielgruppe gehören, wird dieser automatisch an eine andere noch im Feld befindliche Umfrage weitergeleitet, wenn er die Quotenkriterien erfüllt. Oder kann Fragen zu verschiedenen Themen in unserer YouGov-Online-Community beantworten. Early Response bias, Interviewereffekte, oder leidensfähige Teilnehmer, die sonst häufig „Studie bereits beendet, sie gehören nicht zur Stichprobe“ lesen, gehören durch das Turbo Sampling der Vergangenheit an.

Dies zahlt auch auf den wichtigsten Aspekt in der Online-Forschung ein: Die Panel-Zufriedenheit. Zu dieser tragen neben der ständigen Verfügbarkeit von Umfragen weitere Faktoren maßgeblich bei:

Etwa unser Incentivierungssystem. Für die Teilnahme an einer Umfrage erhalten Panelisten Punkte, die in Sachprämien umgetauscht oder ab einer bestimmten Summe bar ausgezahlt werden können. Anders als bei vielen Mitbewerbern ist unser Punktesystem jedoch nicht mit einer, in unseren Augen zu recht kritisierten, Bezahlung pro Umfrage vergleichbar. Vielmehr handelt es sich um eine Aufwandsentschädigung, mit der wir den zeitlichen Aufwand unserer Panelisten würdigen. Für eine Teilnahme an unseren Umfragen ist die Zugehörigkeit zu unserer weltweiten YouGov-Online-Community weitaus wichtiger. Über unsere Plattform bieten wir unseren Millionen Panleisten die Möglichkeit, sich untereinander über Themen aus allen Lebensbereichen auszutauschen. Und über unsere Befragungen ihre Meinungen in die Entscheidungsprozesse von Unternehmen und Organisationen einzubringen. Dabei lassen wir unsere Panelisten nicht alleine. Wir kümmern uns um sie, in unserer Community und über unsere Social-Media-Kanäle. Indem wir ihnen zuhören, Fragen beantworten und zur Stelle sind, wenn es mal hakt. Denn wir bei YouGov haben eines verstanden: Der beste Garant für hochwertige Daten sind zufriedene Panelisten.

Hinzu kommen Qualitäts-Checks innerhalb von Befragungen und eine aktive Panelhygiene, für die wir modernste Machine-Learning-Technologien nutzen. So werden bspw. auffällige Accounts voll automatisch aufgespürt und gesperrt.