Einmal im Jahr Weihnachten reicht den Deutschen

Philipp SchneiderHead of Marketing
Dezember 15, 2017, 12:28 nachm. GMT+0

Köln, 19.12.2017. Alle Jahre wieder klopft das Weihnachtsfest wie ein Überraschungsgast an die Tür – und jedes Jahr aufs Neue stellt sich für viele die Frage nach dem richtigen Geschenk für die Lieben und der perfekten Feier mit oder ohne Schwiegereltern. Dabei ist die deutliche Mehrheit (70 Prozent) der Deutschen froh, dass nur einmal im Jahr Weihnachten gefeiert wird. Dem gegenüber stehen lediglich 13 Prozent, für die es auch mehrmals im Jahr Weihnachten sein könnte. Ob Weihnachts-Fan oder nicht, die Ausgabebereitschaft der Deutschen ist auch 2017 sehr hoch. Lediglich etwas mehr als ein Viertel der Befragten (28 Prozent) plant dieses Jahr weniger als 100 Euro für Geschenke auszugeben. Fast Zwei von Fünf (37 Prozent) wollen 100 Euro bis unter 300 Euro ausgeben, für 15 Prozent werden die Ausgaben im Bereich 300 Euro bis unter 500 Euro liegen. Fast jeder zehnte (7 Prozent) möchte diesjährig mehr als 500 Euro in Geschenke investieren. Ähnlich viele (9 Prozent) geben an, dieses Jahr kein Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben zu wollen. Die aktuell gute Wirtschaftslage scheint sich auch auf die Schenkfreudigkeit auszuwirken. So wollen lediglich 25 Prozent jener, die 2016 kein Geld für Geschenke ausgegeben haben, auch 2017 auf Geschenke verzichten. Das zeigt der YouGov Weihnachts-Report 2017.

Traditionelle Geschenke führen die Wunschlisten an

Alle, die noch nach einem passenden Geschenk suchen, können mit den Klassikern wenig falsch machen. Denn unter den Top 10 der beliebtesten Geschenke finden sich auch 2017 viele alte Bekannte. So teilen sich mit jeweils 23 Prozent Gutscheine, Bücher und Geld den ersten Platz, gefolgt von Parfüm bzw. Kosmetik (21 Prozent). An fünfter Stelle finden sich Kleidung und Schuhe sowie Erlebnisse mit Freunden und Familie (je 18 Prozent). Auf den Rängen sieben bis zehn finden sich Elektroartikel (15 Prozent), Spiele und Spielzeug (14 Prozent), Veranstaltungstickets (12 Prozent) und Reisen (10 Prozent). Auf der Liste der nicht kaufbaren Wünsche steht Gesundheit (52 Prozent) an erster Stelle. An zweiter und dritter Stelle finden sich ein Lottogewinn (41 Prozent) und Weltfrieden (39 Prozent). Letzterer scheint mit dem Alter wichtiger zu werden. Denn während die Jungen zwischen 18 und 34 Jahren eher von einer besonderen Fähigkeit oder einer Gehaltserhöhung träumen, hat die Generation 55+ fast ausschließlich den Wunsch nach Weltfrieden und Gesundheit.

Falls ein Geschenk doch einmal nicht den Geschmack des Beschenkten getroffen hat, ist der Umtausch für die Mehrheit der Befragten kein Problem. Fast die Hälfte (46 Prozent) empfindet den Umtausch eines Geschenks nicht als undankbar. Lediglich ein Fünftel (19 Prozent) fühlt sich durch einen Umtausch auf die Füße getreten. Im direkten Vergleich zeigen sich Männer (21 Prozent) hier empfindlicher als Frauen (17 Prozent).

Das richtige Geschenk für die Zielgruppen Familie, Freunde und Verwandte

Von der Analyse der Weihnachtswünsche und Gewohnheiten profitieren nicht nur Unternehmen, auch für die eigene Geschenkewahl liefert der Report wichtige Anhaltspunkte. Beispielsweise wünschen sich Frauen häufiger Bücher, iPhone-Nutzer tendieren eher zu Reisen und IKEA-Kunden stellen am liebsten geschenkte Elektronikartikel auf Ivar, Billy und Co. Ein genauerer Blick in Zielgruppen offenbart dabei einen kreativen Umgang mit den eigenen Wünschen. So wünschen sich 17 Prozent jener, die eine Reise oder ein Veranstaltungsticket auf dem Wunschzettel haben, beispielsweise fliegen oder sich beamen zu können. Solange das nicht geht, ziehen sie eher die Deutsche Bahn, Lufthansa oder Sixt für Ihre Reisen in Betracht und haben einen guten Eindruck von booking.com, Tui Fly und AIDA. Und jene, die gerne noch einmal Kind wären, sind im Vergleich zur Gesamtbevölkerung häufiger Kunden der Marken Lego Technik, Carrera, Baby Born und Play-Doh.

„Gerade zur Weihnachtszeit sind Menschen bereit, anderen durch speziell zugeschnittene und hochpreisige Geschenke eine Freude zu machen. Unternehmen sollten die Wünsche der unterschiedlichen Konsumentengruppen im Blick haben, um Kommunikation und Sortiment entsprechend zu optimieren.“, sagt Markus Braun, Head of Business Unit Reports bei YouGov. „Dabei können auch ausgefallenere Wünsche in der Kommunikation thematisiert werden, die dann durch ein klassisches Angebot erfüllt werden können“.

Für die den Weihnachts-Report 2017 wurde auf die 100.000 Datenpunkte umfassende YouGov-Datenbank zugegriffen, für die im Jahresverlauf 70.000 Deutsche kontinuierlich repräsentativ befragt werden. Die intelligente Vernetzung der Daten ermöglicht eine besonders detaillierte Analyse des Konsumentenverhaltens. Kombiniert wurde die Analyse mit einer zusätzlichen bevölkerungsrepräsentativen Befragung von 2.092 Personen, die vom 19.11. bis 29.11.2017 durchgeführt wurde. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahre.

Der vollständige Report kann kostenfrei unter der Angabe von Kontaktdaten hier heruntergeladen werden: http://yougov.de/reports/weihnachten2017

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