Vermittler in der Ausschließlichkeit: Gesamtzufriedenheit leicht gesunken

Philipp SchneiderHead of Marketing
November 27, 2017, 8:18 vorm. GMT+0

Köln, 27.11.2017. Die Gesamtzufriedenheit von Einfirmenvermittlern in der Assekuranz ist 2017 im Vergleich zum Vorjahr im Marktdurchschnitt um drei Prozentpunkte gesunken. Diese Entwicklung zeigt sich auch in einer leicht negativen Tendenz bei der Abwanderungs-Resistenz zu einer anderen Gesellschaft oder der Absicht, sich als Versicherungsmakler selbständig zu machen. Neben dem Rückgang der allgemeinen Zufriedenheit ist insbesondere bei der Beurteilung der Vermittlerbetreuung und
-unterstützung eine negative Entwicklung (-3 Indexpunkte) gegenüber dem Vorjahr zu konstatieren. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Studie „Erfolgsfaktoren im Ausschließlichkeitsvertrieb 2017“ des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov, erneut unterstützt durch die Managementberatung EY Innovalue. Für die diesjährige Durchführung dieser branchenweiten Benchmark-Studie wurden im Zeitraum vom 01.05. bis 01.08.2017 für 23 Vertriebe über 1.100 gebundene Versicherungsvertreter telefonisch befragt.

Neben der Gesamtzufriedenheit beschäftigt sich die Studie ebenfalls mit dem Thema Provisionen. Den Provisionsabrechnungen schreiben die Vermittler dabei im Durchschnitt eine hohe Übersichtlichkeit, Nachvollziehbarkeit und Fairness zu. Das Vergütungssystem sei laut dem Großteil der Befragten (86 Prozent) so beschaffen, dass die eigene Agentur profitabel betrieben werden könne. Dabei erhalten aktuell fast zwei von fünf Vermittlern (38 Prozent) ihre Provisionsabrechnungen ausschließlich in elektronischer Form. Jeder Vierte (26 Prozent) erhält seine Abrechnung noch in Papierform, dabei wünscht sich sogar ein Drittel (33 Prozent) die Übermittlung weiterhin auf diesem Weg.

Die Einfirmenvermittler zeigen sich im Hinblick auf die nächsten fünf Jahre am meisten beim Thema Digitalisierung besorgt (20 Prozent). Für die Befragten trägt zudem die Umsetzung der Vermittlerrechtlinie IDD (18 Prozent) und die Konkurrenz durch Banken (16 Prozent) zur Sorge um die Zukunft bei. Um die Zukunftsfähigkeit zu garantieren sind knapp neun von zehn Vermittlern (88 Prozent) der Meinung, dass Serviceorientierung eine äußerst oder sehr wichtige Eigenschaft sei. Bei Themen für Schulungen, die aus Sicht der Vermittler besonders wichtig für die Zukunftssicherung sind, stehen Beratung und Vertrieb an erster Stelle. Dazu halten knapp sieben von zehn (67 Prozent) Schulungen für äußerst oder sehr wichtig, für 58 Prozent ist dies bei Schulungen zu Produktinformationen der Fall. Obwohl den Vermittlern die Digitalisierung die meisten Sorgen bereitet, wünscht sich nur jeder zweite Vermittler (50 Prozent) Weiterbildungen zu diesem Thema, um auch in Zukunft Erfolge im Ausschließlichkeitsvertrieb verzeichnen zu können.

Für die Studie Erfolgsfaktoren im Ausschließlichkeitsvertrieb 2017 wurden neben den Leistungsdimensionen „Produkte, Image und Kundenservice“, Vermittlerbetreuung und Innendienstleistungen“ und „Prozess- und IT-Kompetenz“ die diesjährigen Highlight-Themen „Provision“ und „Zukunftssicherheit“ untersucht. Vermittler der folgenden Versicherer wurden befragt: Allianz, ARAG, AXA, Barmenia, Concordia, Continentale, Debeka, DEVK, ERGO, Generali, Gothaer, Hanse Merkur, HDI, HUK-COBURG, LVM, Mecklenburgische, Nürnberger, Provinzial, R+V, Signal Iduna, VGH, Württembergische, Zurich.

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