Weniger als die Hälfte der Frauen und Männer hält sich für komplett weiblich oder männlich

Lisa InhoffenMarketing Manager
November 15, 2017, 12:44 nachm. GMT+0

Aktuelle YouGov-Daten zeigen, wie sich die Deutschen auf einer Skala von Weiblichkeit und Männlichkeit einordnen.

Vergangene Woche entschied das Bundesverfassungsgericht, dass es im Geburtenregister ein drittes Geschlecht geben soll. Intersexuelle Menschen müssen sich so nicht mehr für „männlich“ oder „weiblich“ entscheiden. Dass diese Wahl weniger als die Hälfte der Deutschen ganz präzise treffen können, zeigt eine aktuelle YouGov-Umfrage.

Knapp die Hälfte der Frauen (48 Prozent) würden sich auf einer Skala von Männlichkeit und Weiblichkeit als komplett weiblich einordnen. Von den Männern sind es mit gut zwei von fünf (43 Prozent) noch weniger. Auf der Skala bedeutet 0 „komplett männlich“ und 6 „komplett weiblich“. Das bedeutet, dass 3 „halb männlich“, „halb weiblich“ bedeutet. Immerhin 7 Prozent der Frauen stufen sich so ein, von den Männern sind es 5 Prozent. Als weder männlich noch weiblich stufen sich 3 Prozent der Frauen und 1 Prozent der Männer ein.

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1031 Personen ab 18 Jahren vom 08.09.-12.09.2017 repräsentativ befragt.

Bild: Getty / Sudowoodo