Bücherwürmer sind zielstrebiger und gesünder

Lisa InhoffenMarketing Manager
Oktober 11, 2017, 1:01 nachm. GMT+0

Menschen, die gerne lesen, erreichen im Vergleich zur Gesamtbevölkerung häufiger ihre Lebensziele.

Heute startet mit der Frankfurter Buchmesse (11.-15. Oktober 2017) das wichtigste internationale Ereignis der Publishing- und Medienbranche. Eine aktuelle YouGov Profiles-Analyse zeigt nun außerdem, dass Lesen einen positiven Einfluss auf Menschen hat. So halten sich Bücherwürmer (Menschen, die angeben, dass sie in ihrer Freizeit lesen) häufiger für „gesund“.

Und zwar in allen Bereichen, die abgefragt wurden. Sowohl geistig (74 vs. 70 Prozent), als auch sozial (64 vs. 59 Prozent). Außerdem sagen drei von fünf Lesefreunden (60 Prozent), dass sie sich für emotional gesund halten, aus der Gesamtbevölkerung behaupten das fünf Prozentpunkte weniger (55 Prozent). Auch körperlich schneiden die Bücherwürmer besser ab (54 vs. 51 Prozent).

Bücherwürmer lernen häufiger eine neue Sprache oder erreichen bestimmte Reiseziele

Außerdem scheinen Hobbyleser zielstrebiger: Sie haben im Vergleich zur Gesamtbevölkerung besonders oft schon Reiseziele erreicht (49 vs. 43 Prozent) oder eine Sprache gelernt (41 vs. 34 Prozent). Auch geben sie häufiger an, geheiratet zu haben (47 vs. 42 Prozent), Kinder zu haben (45 vs. 41 Prozent) und gesünder zu leben (35 vs. 31 Prozent).

Das Klischee, dass die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel das Lesen fördert, kann ebenfalls bestätigt werden. Während knapp drei von fünf Bücherwürmern (58 Prozent) mit dem Bus fahren, sind es aus der Gesamtbevölkerung gut die Hälfte (52 Prozent). Ebenso werden von lesenden Menschen häufiger die Straßenbahn (52 vs. 47 Prozent), der Zug (51 vs. 47 Prozent) oder die S-Bahn (46 vs. 41 Prozent) genutzt.

Auffällig ist außerdem, dass besonders viele Frauen zum Buch greifen. So sind von denjenigen, die angeben zu lesen, 62 Prozent weiblich – in der Gesamtbevölkerung hingegen sind es nur 51 Prozent.

Die mit den Connected-Data-Analyse-Tool YouGov Profiles analysierten Daten stammen aus einem wöchentlich aktualisierten, bevölkerungsrepräsentativ gewichteten Datensatz aus den letzten 12 Monaten (Stand: 08.10.2017). Die Datenerhebung zu diesem Thema erfolgt kontinuierlich. Mehr darüber finden Sie hier.