Zuwanderungspolitik: Mehrheit für Vorschlag der FDP

Lisa InhoffenMarketing Manager
Juli 28, 2017, 9:49 vorm. GMT+0

69 Prozent finden es sinnvoll, ein Einwanderungsgesetz zu haben, das klar zwischen Flüchtlingen und Einwanderern differenziert.

Das Thema Flüchtlingspolitik ist von der SPD zum Wahlkampfthema ausgerufen worden. Doch nicht nur die Sozialdemokraten beschäftigen sich mit dem Thema. Auch die FDP hat klar Stellung bezogen, wie in Zukunft mit Zuwanderung umgegangen werden sollte.

In ihrem Wahlprogramm fordert die FDP eine verstärkte Ausrichtung der Zuwanderungspolitik auf deutsche Interessen. Parteichef Christian Lindner plädiert laut der Zeit dabei für ein Einwanderungsgesetz, „das klar differenziert zwischen Flüchtlingen und Einwanderern. Mit Menschen, die in Not auf der Flucht sind, sind wir solidarisch, sie können auf Zeit bei uns bleiben. Zuwanderer, die auf Dauer bei uns bleiben möchten, müssen wir uns selbst aussuchen können.“

Die Deutschen finden den Vorschlag der FDP zur Zuwanderungspolitik größtenteils sinnvoll (69 Prozent). Das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen YouGov-Umfrage. Jeder Fünfte (20 Prozent) findet den Vorschlag hingegen nicht sinnvoll.

Während Martin Schulz als Vorsitzender der SPD im Bundestagswahlkampf unter immer größerem Druck steht, haben sich die Liberalen unter Lindner mit stabilen Werten als eine der stärksten unter den kleinen Parteien eingependelt.

Insgesamt finden es die Deutschen zu 45 Prozent gut, dass Lindern als Spitzenkandidat aktuell stark im Vordergrund steht und so eine dominante Rolle in der FDP einnimmt. Knapp einem Viertel (23 Prozent) ist das zu viel.

Im Altersvergleich findet Lindner besonders bei den über 60-Jähirgen (53 Prozent) Zustimmung. Deutlich weniger beliebt ist er hingegen bei den 18- bis 29-Jährigen (29 Prozent).

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 939 Personen ab 18 Jahren vom 11.07.-12.07.2017 repräsentativ befragt.