Clinton gewinnt dritte TV-Debatte, Amerikaner gespalten bei Themen

Oktober 20, 2016, 10:43 vorm. GMT+0

Auch aus der letzten TV-Debatte geht Hillary Clinton, laut einer YouGov-Umfrage unter Zuschauern als Siegerin hervor.

Etwa die Hälfte (49 Prozent) der 15003 befragten Wähler, die die Debatte geguckt haben, gaben in einer Ergebung direkt nach der Debatte an, Hillary Clinton habe das Rede-Duell gewonnen. 39 Prozent sagen Donald Trump sei der Sieger. 12 Prozent meinen es habe ein Unentschieden gegeben.

Gestern Nacht waren die Präsidentschaftskandidaten der Demokraten und Republikaner zum dritten und letzten Mal vor der Wahl am 8. November in Las Vegas aufeinandergetroffen. Damit hat Clinton in den Augen der Zuschauer alle drei Debatten für sich entscheiden können, in der ersten Debatte deutlicher, in der zweiten eher knapp. Im YouGov-Modell und in weiteren Umfragen hat Hillary Clinton ihren Vorsprung von 4 Prozent halten können.

In der von Fox News Moderator Christ Wallace souverän moderierten Debattehätten Clinton und Trump unterschiedlich gutes Politikwissen gezeigt, sagen die Zuschauer. Sieben von zehn Befragten (69 Prozent) gaben an Clinton habe exzellentes oder gutes Politikwissen gezeigt, 40 Prozent sagten das über Trump. 61 Prozent sagen Trump habe Leidenschaft und Überzeugung gezeigt, etwas weniger sagten das von Clinton (57 Prozent). Aber mehr Zuschauer sagen Clinton zeige sich präsidial (59 Prozent zu 40 Prozent).

Bei den einzelnen Themen sind sich die Amerikaner uneins, es steht Unentschieden zwischen den Kandidaten. Etwa die Hälfte sagt sie würden hinsichtlich des Umgangs mit Schusswaffen eher mit Clinton übereinstimmen (47 Prozent), genauso viele sagten das über Trump (48 Prozent). Beim Thema Steuern neigten die Zuschauer leicht zur Sicht von Clinton (49 Prozent zu 46 Prozent). Einen Punkt hingegen führt Trump bei der Frage zum Umgang mit dem Supreme Court, dem Obersten Gericht des Landes (48 Prozent zu 47 Prozent). Auch beim Thema Einwanderung neigen die Amerikaner eher den Ansichten Trumps zu (50 Prozent zu 47 Prozent).

Unterschiede zeigten sich vor allem beim Thema Außenhandel und der Fairness im Wahlkampf. Beim ersten Thema steht genau die Hälfte (50 Prozent) auf der Seite des Republikaners. 41 Prozent wählen Clintons Position. Doch beim Thema Fairness der US-Wahlen stimmen ebenfalls genau die Hälfte (50 Prozent) der Demokratin zu und nur 39 Prozent Trump.

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Foto: Mark Ralston/AP/Press Association Images