Knapp jeder Dritte erwartet eine Steuerrückzahlung

Juni 03, 2015, 12:24 vorm. GMT+0

30 Prozent der Deutschen sagen, dass sie in diesem Jahr wohl etwas vom Staat zurückerhalten werden. Jeder vierte davon erwartet sogar mehr als 1000 Euro.

Am Sonntag lief die Frist ab. Jeder Arbeitnehmer, der keinen Aufschub beim Finanzamt beantragt und erhalten hatte, musste seine Steuererklärung für das Jahr 2014 abgeben. Für viele heißt es jetzt warten. Darauf, dass das Finanzamt die Unterlagen durcharbeitet und im Idealfall eine Rückzahlung überweist.

Wie eine aktuelle YouGov-Umfrage zeigt, erwartet knapp jeder dritte Deutsche (30 Prozent) eine Rückzahlung, nur 5 Prozent sagen, dass sie noch etwas nachzahlen müssen. 43 Prozent rechnen weder mit einer Rück- noch mit einer Nachzahlung, 22 Prozent machten keine Angaben.

Gut die Hälfte (53 Prozent) von denen, die voraussichtlich etwas vom Staat zurückerhalten, rechnet mit 500 Euro oder weniger, gut ein Viertel (26 Prozent) mit 501 bis 1000 Euro. Eine Rückzahlung von mehr als 1000 Euro erwartet nur gut jeder Fünfte (22 Prozent).

Aber was machen die Leute mit dem zusätzlichen Geld? Am häufigsten wird es auf die hohe Kante gelegt: Gut ein Drittel (34 Prozent) derer, die eine Rückzahlung erwarten, will das Geld sparen. Weitere 18 Prozent planen, damit einen Kredit abbezahlen oder ihr Konto ausgleichen. Viele Befragte geben die Rückzahlung aber auch für Dinge aus, die sie sich oft vom normalen Gehalt nicht gönnen können oder wollen. Jeder Fünfte (21 Prozent) plant, von dem zusätzlichen Geld in den Urlaub zu fahren, 8 Prozent wollen schön essen gehen. Und jeder Achte plant, sich ganz allgemein „etwas Besonderes“ zu gönnen.

Die erwarteten Nachzahlungen bewegen sich in der Höhe übrigens in etwa auf dem Niveau der erwarteten Rückzahlungen: Jeder Zweite (49 Prozent) sagt, er müsse wohl höchstens 500 Euro nachzahlen, jeweils ein Viertel der Befragten, die voraussichtlich Steuern nachzahlen müssen, (25 Prozent) rechnet mit 501 bis 1000 beziehungsweise mehr als 1000 Euro.

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1187 Personen im Zeitraum vom 29. Mai bis 2. Juni 2015 repräsentativ befragt.

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