Frühlingssalat statt Osterbraten: Vegane Ernährung auf dem Vormarsch

YouGov
März 12, 2014, 8:59 vorm. GMT+0

Aktuell liegt die Zahl der Veganer in Deutschland bei 1,5 Prozent. Dies ist im Vergleich zu der Anzahl der bekennenden Vegetarier (sechs Prozent) zwar noch gering, doch das Thema vegane Ernährung könnte sich in Deutschland zu einem neuen Ernährungstrend entwickeln, wie eine aktuelle YouGov-Studie zeigt.

Bei Veganern kommen anstelle von tierischer Kost ausschließlich Gemüse, Früchte, Körner und alle möglichen anderen pflanzlichen Produkte auf den Tisch. Bereits jeder elfte Bundesbürger ist generell am Thema vegane Ernährung interessiert, zwei Drittel haben sich in den letzten zwei bis drei Monaten mindestens einmal mit dem Thema rund um die pflanzliche Ernährung beschäftigt. In den Medien und in der Gesellschaft findet das Thema derzeit also große Beachtung.

Geht es um konkrete Hersteller für vegane Produkte, so können aktuell allerdings nur wenige Befragte spontan einen Markenamen nennen, wobei nicht alle Marken tatsächlich auf vegane Produkte spezialisiert sind. Die am häufigsten genannten Marken sind Alnatura, Weleda, Lavera, Alpro, Alverde sowie Katjes. Herstellermarken, die auf vegane Fleisch-, Butter- oder Käseersatzprodukte spezialisiert sind, wie zum Beispiel Wheaty, Viana, Wilmersburger, Alsan, wurden spontan nur absolut vereinzelt genannt.

Doch dies kann sich bald ändern, denn „die hochgerechnet 1,2 Mio. Veganer in Deutschland sind für die Lebensmittelindustrie mit Blick auf das heißumkämpfte Kühlregal ein durchaus interessantes Marktpotenzial. Sie sind die Speerspitze der ‚Pflanzenkostaffinen‘, die insgesamt immerhin zehn Prozent der Bevölkerung ausmachen. Das große Interesse am Thema lässt vermuten, dass sie sich äußerst gerne von innovativen veganen Produkten begeistern lassen. Das werden wir in Kürze noch tiefergehend untersuchen“, sagt Anja Wenke, Head of Business Unit Consumer, Retail & Media bei YouGov.

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1048 Personen im Zeitraum vom 31.01. bis 03.02.2014 repräsentativ befragt.

Bild: dpa