Welt-Aids-Tag: Fast jeder vierte Deutsche denkt Aids ist heilbar

YouGov
November 27, 2013, 11:30 vorm. GMT+0

Etwa jeder vierte Deutsche (24 Prozent) glaubt, dass Aids heilbar ist. Von den Männern ist sogar fast jeder Dritte (32 Prozent) davon überzeugt, bei Frauen hingegen jede Sechste (17 Prozent). Insgesamt drei von fünf Bundesbürgern wissen, dass die Krankheit nicht heilbar ist. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen YouGov-Umfrage im Rahmen des Welt-Aids-Tages am 01. Dezember 2013.

Persönlich Angst vor Aids hat in Deutschland rund jeder fünfte Bundesbürger (21 Prozent). In der Gesellschaft hat die Mehrheit der Befragten (65 Prozent) mit dem Thema HIV keine Berührungsängste. 18 Prozent fühlen sich hingegen unwohl, wenn sie in ihrem direkten Umfeld – wie Arbeit oder Freundeskreis – mit einem HIV-Infizierten zu tun haben.

Doch trotz weitestgehender Akzeptanz in der Gesellschaft, in Sachen Aufklärung sind die Deutschen geteilter Meinung. Rund die Hälfte (47 Prozent) ist der Meinung, dass aus ihrer Sicht nicht genügend über HIV und Aids aufgeklärt wird. Für ebenso viele ist die Aufklärungsarbeit jedoch ausreichend. Im Vergleich zu einer Befragung im Juni 2012 hat sich die Wahrnehmung diesbezüglich nicht geändert.

Insgesamt gibt fast jeder Zweite (47 Prozent) an, dass er mindestens einmal Geschlechtsverkehr ohne ausreichenden Schutz hatte (seit Aids vor rund 30 Jahren bekannt wurde). Unter den jüngeren Deutschen zwischen 18 und 24 Jahren ist es mehr als jeder Dritte (36 Prozent). Bei besonderen Ereignissen wie Partys oder Reisen achtet fast jeder fünfte Befragte (19 Prozent) darauf, immer Kondome bei sich zu haben.

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1.037 Personen vom 22. bis 25. November 2013 repräsentativ befragt.

Bild: dpa