Glaubwürdigkeit bei politischen Social Media Einträgen zweifelhaft

YouGov
August 27, 2013, 8:33 vorm. GMT+0

Die Deutschen sind eher skeptisch, was die Glaubwürdigkeit politischer Einträge in Sozialen Medien betrifft: 38 Prozent empfinden politische Informationen in Sozialen Netzwerken als nicht vertrauenswürdig. In dieser Hinsicht stehen andere Medien höher im Kurs. Die Tageszeitungen etwa punkten bei Jung und Alt. Bei den unter 35-Jährigen belegen sie in puncto Glaubwürdigkeit sogar Rang eins vor TV und Radio. Die Sozialen Netzwerke wie Facebook und Twitter belegen den letzten Platz. Dies ist das Ergebnis der aktuellen YouGov-Studie "Politics by Social Media“, für die 2.831 Internetnutzer vom 9. bis 20. Juli 2013 in Deutschland repräsentativ befragt wurden.

Soziale Medien stellen jedoch nicht nur eine reine Informationsquelle dar, sie dienen bekanntermaßen als Plattform zur aktiven Meinungsäußerung der User: Wie die aktuellen Studienergebnisse zeigen, stellen immerhin acht Prozent der Befragten in Sozialen Netzwerken wie Facebook eigene politische Beiträge ein.

Geht es um das Thema Internet, so wird auch von den Volksvertretern eine gewisse Nutzungskompetenz mit digitalen Medien vorausgesetzt. Die Mehrheit der Befragten (64 Prozent) erwartet von den Politikern, dass sie sich mit Internet und Sozialen Netzwerken auskennen. Über 40 Prozent sind der Meinung, dass Politiker, die die Neuen Medien nicht nutzen, nicht auf der Höhe der Zeit sind.

Eine besonders hohe Kompetenz in Bezug auf das Internet und soziale Netzwerke wird Angela Merkel (CDU) zugeschrieben. 16 Prozent der Befragten sehen dies so. Nur Sahra Wagenknecht (Die Linke) (17 Prozent) und Bernd Schlömer (Piraten) (28 Prozent) muss sich die Bundeskanzlerin geschlagen geben. Doch im Vergleich zum US-Präsident Barack Obama ist das Internet für die deutschen Politiker offenbar tatsächlich eher Neuland. 37 Prozent der Deutschen attestieren Obama eine große Expertise auf diesem Gebiet.

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Bild: dpa