Markenwahrnehmung: Tankstellenmarken im Aufwind

YouGov
August 01, 2013, 11:26 vorm. GMT+0

Bei der Wahrnehmung der Marke gehören Tankstellen unter allen beobachteten Marken zu den Top-Aufsteigern des ersten Halbjahres 2013. Tankstellenmarken sind bei deutschen Verbrauchern seit langem wieder positiv im Gespräch. Dies zeigt der Buzz des Markenmonitors YouGov BrandIndex.

Der Buzz zeigt an, ob in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit vorwiegend etwas Positives oder etwas Negatives über eine Marke verbreitet wurde. Den größten Anstieg in den Monaten Januar bis Ende Juni konnte Aral mit elf Punkten verzeichnen, gefolgt von Esso (neun Punkte), BP und Shell (jeweils acht Punkte). Ebenfalls zu den Aufsteigern der Branche zählen Total (sieben Punkte), Jet (fünf Punkte) und Agip (vier Punkte).

In den vergangenen Jahren mussten die Tankstellen viel Kritik seitens der Verbraucher einstecken, weswegen die Buzz-Werte im Keller waren. Preisabsprachen, Umweltkatastrophen wie im Golf von Mexiko und hohe Spritpreise pünktlich vor den Ferien und Feiertagen, stießen bei den Bundesbürgern auf große Unzufriedenheit. Doch das Blatt scheint sich im ersten Halbjahr dieses Jahres gewendet zu haben. Anders als in den früheren Jahren blieben größere Preissprünge zu Ferienbeginn aus. Doch Preisanstiege zum Oster- oder Sommerferienbeginn konnten trotzdem verzeichnet werden.

Die Top-Ten der Aufsteiger im ersten Halbjahr runden die Deutsche Bahn, Samsung und Peek und Cloppenburg ab.

Betrachtet man die Aufsteigermarken außerhalb von Deutschland, so liegen in anderen Ländern ganz andere Marken an der Spitze. Überraschenderweise konnten in den USA die Banken deutlich zulegen. Bei den Top-Aufsteigern 2013 belegt Goldman Sachs (Anstieg um zwölf Punkte) den ersten Platz, gefolgt von der Bank of America (neun Punkte) und J.P. Morgan (acht Punkte).

Bei den Briten belegen London Underground (elf Punkte), Royal Mail (neun Punkte) und La Senza (sieben Punkte) das Siegertreppchen und bei unseren französischen Nachbarn liegt Microsoft (16 Punkte) vorn.

Bild: dpa