Eurovision-Umfrage: Deutsche glauben Verbrüderung ist entscheidender als Qualität der Songs

YouGov
Mai 16, 2013, 12:52 nachm. GMT+0

Trotz neuer Abstimmungsregelung glauben 43 Prozent der Deutschen, eine politisch motivierte Stimmabgabe beim Eurovision Song Contest (ESC) ist ausschlaggebend für Sieg und Niederlage der Wettbewerber. Seit jeher gibt es im Rahmen des ESC zahlreiche Diskussionen, dass sich Nachbarländer oder Kulturräume während der Abstimmung gegenseitig begünstigen. Dass die Qualität des Songs entscheidend ist, meint weniger als jeder dritte Bundesbürger (30 Prozent). Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen YouGov -Umfrage. Das Finale des diesjährigen ESC findet am 18. Mai in Malmö, Schweden statt.

Bezüglich des Votings haben die Briten eine noch eindeutigere Meinung, denn insgesamt drei Viertel (75 Prozent) glauben, dass die Stimmabgabe weniger den musikalischen Geschmack wiederspiegelt, sondern eher politischen Abwägungen unterliegt. In Schweden und Norwegen hingegen sind lediglich 34 bzw. 33 Prozent dieser Ansicht.

Auf Basis des YouGov Omnibus International wurden insgesamt 7.359 Personen vom 19. bis 24. April 2013 repräsentativ befragt: Großbritannien (1.722), Frankreich (999), Deutschland (1.012), Dänemark (1.013), Schweden (1.012), Finnland (932), Norwegen (669).

Bild: dpa