Fall Hoeneß belastet Adidas-Image bislang nicht

Mai 06, 2013, 8:04 vorm. GMT+0

Im Steuerskandal von Uli Hoeneß tauchte auch der Name eines deutschen Traditionsunternehmens auf: Adidas. Der Marke schadet dies bislang jedoch nicht. Sportmarken sind bei den Deutschen sehr beliebt.

Der Steuerskandal um Uli Hoeneß sorgt derzeit für große Empörung in der Öffentlichkeit. So sprachen sich in einer YouGov-Umfrage für die BILD-Zeitung fast zwei Drittel der Deutschen für einen Rücktritt des Bayern-Präsidenten aus. Auch der traditionsreiche Sportartikelhersteller Adidas geriet vorübergehend in den Fokus der Öffentlichkeit: Der ehemalige Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus soll Hoeneß angeblich 20 Millionen Euro für Spekulationsgeschäfte zur Verfügung gestellt haben.

Im Gegensatz zu anderen Fällen aus der Vergangenheit, in denen CEOs ihren Unternehmen Imageschäden eingebrockt haben, bringen die deutschen Verbraucher den Skandal offensichtlich nicht mit der Marke Adidas in Verbindung. Wie der Markenmonitor YouGov BrandIndex zeigt, sind die Imagewerte der Marke stabil. Auch die so genannten Buzz-Werte, die im Unterschied zu den langfristig orientierten Indexwerten die kurzfristige Wahrnehmung widerspiegeln, sind nur temporär leicht gesunken – was auf eine weiterhin positive Imageentwicklung schließen lässt.

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Bild: dpa