34 Millionen extra freie Tage pro Jahr durch Krankmachen – Hauptgründe: Haushalt, Abhängen, Kater

YouGov
Februar 19, 2013, 4:14 nachm. GMT+0

Morgens aufwachen und spontan entscheiden, sich krank zu melden, obwohl man putzmunter ist – mehr als jeder fünfte Deutsche (21 Prozent) gibt zu, in den letzten zwölf Monaten mal krankgemacht zu haben. Über 34 Millionen Arbeitstage gehen der deutschen Wirtschaft in einem Jahr verloren, weil Angestellte sich 2012 so im Schnitt zusätzlich 1,16 freie Tage erlaubt haben. Unter jenen, die zugeben, krankgemacht zu haben, liegt diese Zahl beträchtlich über dem bundesweiten Durchschnitt: sie kommen auf 5,41 extra Freitage – mehr als eine Arbeitswoche. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen YouGov-Umfrage für lastminute.de. Für die Umfrage wurden über 7.300 Erwachsene in sechs Ländern befragt.

Diese Millionen Arbeitstage werden jedoch nicht zugunsten aufregender, sondern eher langweiliger Aktivitäten geopfert. Die Umfrage fand heraus, was beim Krankmachen so getrieben wurde in den letzten zwölf Monaten: Ganz oben auf der Liste deutscher Angestellter stehen liegengebliebene Alltagsaufgaben wie Haushalt, Papierkram und Arztbesuche (17 Prozent). Es folgt einfach mal faul sein (14 Prozent) und einen Kater oder vom Ausgehen auskurieren (zehn Prozent). Zwischen den eher erholsamen Extravaganzen, das Wochenende (acht Prozent) oder den Urlaub verlängern (sechs Prozent), steht das Bewerbungsgespräch (sieben Prozent). Verwöhnprogramm bei Shopping, Spa- oder Frisörbesuch kommt als nächstes (fünf Prozent), eng gefolgt von Familie und Freunde treffen (fünf Prozent). Ein paar Angsthasen (drei Prozent) geben zu, dass sie ihre Pläne für den Tag über den Haufen warfen und doch lieber zuhause blieben, aus Furcht, vom Chef oder von Kollegen gesehen zu werden. Und zwei Prozent haben gestanden, einen Lover für ein Last Minute Date zu treffen.

Die Studie fand auch heraus, dass unter den befragten Angestellten in Europa Deutsche im Mittelfeld der Krankmacher-Liga sind: Ganz oben sind die Iren, wo fast jeder Dritte (29 Prozent) zugab, seit Januar 2012 krankgemacht zu haben. Knapp dahinter die Italiener (27 Prozent) und Briten (25 Prozent). Am diszipliniertesten schließlich sind die Franzosen (18 Prozent) und Spanier (14 Prozent).

Text: lastminute.de

Bild: dpa