Umfrage: Ohne elterliche Unterstützung geht bei Grundschülern oft wenig

YouGov
Februar 12, 2013, 9:06 vorm. GMT+0

Schon im Grundschulalter stehen Hausaufgaben, Zeugnisse und Co. für viele Eltern ganz oben auf der Tagesordnung. 78 Prozent der befragten Eltern belohnen ihre Kinder für gute Zeugnisnoten. Aber wo dran liegt es, wenn es mit den guten Noten nicht geklappt hat? Die Ursache für schlechte Noten sieht die Hälfte der Eltern in der Schwierigkeit sich zu konzentrieren (51 Prozent), der mangelnden Motivation sowie der fehlenden Lust am Lernen ihrer Kinder (50 Prozent). Der Meinung, dass Hobbies, Freizeit & Co zu einer Beeinflussung der schulischen Leitung führe sind lediglich drei Prozent der Befragten. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen YouGov-/FamilyVote-Umfrage für die im Zeitraum vom 18.01- 25.01.2013 536 Eltern von Kindern im Grundschulalter, im Auftrag der Lernplattform www.lernerfolg.de befragt wurden.

Wenn sich die Schulnoten ihrer Kinder verschlechtern, reagiert ein Großteil der Eltern (78 Prozent) sofort. Die gängigsten Maßnahmen sind das Sprechen mit den Kindern über die Note (74 Prozent) und das Aufarbeiten des erforderlichen Lernstoffs (63 Prozent). 39 Prozent der befragten Eltern suchen auch das Gespräch mit dem Lehrer und 14 Prozent versuchen die Schwächen durch Nachhilfe zu beheben. Jedes Fünfte Elternteil (20 Prozent) denkt über Lernsoftware oder Lernspiele für den Computer als Lösungshilfe bei schlechten Schulnoten nach.

Mathematik wird von knapp der Hälfte der befragten Eltern (49 Prozent) als eines der lernintensivsten Grundschulfächer benannt, gefolgt von Deutsch mit 35 Prozent. Ein Großteil der Eltern (90 Prozent) gibt außerdem an sich ein- bis mehrmals pro Woche mit ihrem Kind zusammenzusetzen um es bei den Hausaufgaben zu unterstützen oder Vokabeln abzufragen. Die Meinungen hinsichtlich der Aufarbeitung des Schulstoffes in den Ferien gehen hingegen auseinander. 48 Prozent der Befragten halten die Aufarbeitung des Schulstoffes für sinnvoll, 52 Prozent verbringen die Ferien ohne Schulaufgaben zu bearbeiten.

Laut der Umfrage stehen Grundschuleltern der Computernutzung ihrer Kinder aufgeschlossen gegenüber. 70 Prozent der Eltern erlauben den Kindern Zuhause den Computer zu nutzen. Fast zwei Drittel (63 Prozent) der Eltern geben an, dass die Kinder Lernsoftware, Online-Lernprogramme oder ähnliches nutzen. Mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, dass ihre Kinder auch in der Schule mit dem Computer arbeiten und finden, dass insbesondere in den Fächern Deutsch und Mathematik der Einsatz eines Computers den Unterricht bereichern kann und sind der Auffassung, dass neue Medien in den Unterricht gehören.

Bild: dpa