Umfrage: In schwierigen Zeiten zählen Unternehmer auf ihre Familie

YouGov
Januar 29, 2013, 3:43 nachm. GMT+0

Mehr als die Hälfte (58 Prozent) der befragten selbständigen Unternehmer gab an, dass sie bei der Bedrohung ihres Betriebs auf Unterstützung ihrer Familie bauen. Knapp ein Viertel (25 Prozent) setzt auf Freunde und Rücklagen bei der Bank (24 Prozent). Jeder Fünfte auf Firmenversicherungen (19 Prozent). Das ist das Ergebnis einer repräsentativen YouGov-Umfrage im Auftrag der Generali Versicherungen, für die 506 Selbstständige in Deutschland befragt wurden.

16 Prozent der Selbständigen gaben an, dass sie sich bei der Bedrohung ihres Unternehmens auf Geschäftspartner verlassen können. Sehr schwach (sieben Prozent) ist jedoch der Glaube an staatliche Unterstützung. Gar keine Unterstützung im Krisenfall erwartet sogar fast jeder fünfte (17 Prozent) Selbstständige. Bei Unternehmern mit einem geringeren monatlichen Haushalts-Nettoeinkommen (bis 2.500 Euro) sagte sogar jeder Vierte (25 Prozent), dass er in prekären Zeiten allein dastehen muss.

Die Umfrageergebnisse zeigen jedoch auch eindeutige Unterschiede in den neuen und alten Bundesländern. So setzen 64 Prozent der ostdeutschen und 55 Prozent der westdeutschen Unternehmer auf ihre Familie. Ebenso ist das Vertrauen in Freunde in den neuen Bundesländern größer (31 Prozent) als in den alten Bundesländern (23 Prozent). Selbstständige in Westdeutschland bauen stärker auf Rücklagen bei der Bank (26 Prozent) als Selbstständige aus Ostdeutschland (20 Prozent).

Bild: dpa