Wie wird 2013? Deutsche trotz Krise optimistischer

YouGov
Januar 02, 2013, 11:24 vorm. GMT+0

Trotz der Krisen blickt ein Großteil der Deutschen zuversichtlicher ins neue Jahr, wie eine YouGov-Umfrage im Auftrag der BILD-Zeitung ergab.

43 Prozent der Deutschen glauben demzufolge, dass 2013 für sie persönlich ein besseres Jahr wird als 2012. 34 Prozent sehen das nicht so. Diese Annahme hänge möglicherweise auch mit dem Vertrauen der Deutschen in den Euro zusammen. Denn knapp zwei Drittel (63 Prozent) der Befragten denken, dass der Euro nicht scheitert. Nur 14 Prozent der Befragten haben davor nach wie vor Angst. Was die Finanzen im Jahr 2013 angeht, wollen 32 Prozent der Deutschen in diesem Jahr mehr Geld auf die hohe Kante legen. 36 Prozent wollen genauso viel Geld sparen wie 2012 und 15 Prozent insgesamt sogar weniger.

Optimismus herrscht auch mit Blick auf den deutschen Arbeitsmarkt. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Befragten hat keine Angst davor in diesem Jahr den Job zu verlieren. Bei 27 Prozent ist diese Sorge eher gering. Lediglich 14 Prozent der Deutschen machen sich Sorgen um ihren Job. Eine große Bedeutung messen die Deutschen auch ihrem persönlichen Umfeld zu. Jeder Dritte (33 Prozent) glaubt, dass im neuen Jahr Familie und Freunde für sie wichtiger werden. 62 Prozent denken, dass deren Bedeutung gleich bleibt und 5 Prozent halten Familie und Freunde für eher unwichtig.

Obwohl die Deutschen ihre Jobs, den Euro und die Zukunft für sicher halten, profitiert die schwarz-gelbe Bundesregierung neun Monate vor der Bundestagswahl davon nicht. Fast die Hälfte (48 Prozent) der Befragten glaubt demnach nicht an eine Fortsetzung der Koalition. Bloß ein Viertel (26 Prozent) der Befragten hält das noch für möglich. Bei der Frage zu welchem Kanzler sie mehr vertrauen hätten antworten 36 Prozent, dass sie der Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mehr als einem möglichen Kanzler Peer Steinbrück (SPD) (18 Prozent) vertrauen. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) vertraut allerdings keinem von beiden Politikern.

Bild: dpa