Deutsche fürchten sich vor Datenklau im Internet

YouGov
Februar 07, 2014, 3:35 nachm. GMT+0

Ob NSA-Skandal oder millionenfacher Diebstahl von privaten E-Mail-Adressen – die Negativ-Schlagzeilen zum Thema Datenmissbrauch reißen nicht ab. Laut einer aktuellen YouGov-Umfrage im Auftrag der DEVK ist die größte Sorge von 71 Prozent der Bundesbürger, dass Internetkriminelle ihr Bankkonto plündern oder ihnen durch Kreditkartenmissbrauch finanzieller Schaden entsteht.

Dennoch ändert das am Sicherheitsbewusstsein offenbar wenig: 14 Prozent der Befragten haben sich noch gar keine Gedanken über Datenmissbrauch gemacht. 64 Prozent geben an, seit der NSA-Affäre nichts unternommen zu haben, um die persönlichen Daten im Netz besser zu schützen. Beispielsweise sind zwar 92 Prozent der Meinung, sichere Passwörter zu verwenden, doch speichern immer noch 60 Prozent diese zumindest hin und wieder auf dem Computer. Für Newsletter und Gewinnspiele geben 73 Prozent der Deutschen ihre Daten freiwillig preis.

Der sorglose Umgang mit personenbezogenen Daten macht es Cyber-Kriminellen umso leichter. Geschädigte merken erst viel später, dass ihre Daten missbräuchlich für Online-geschäfte verwendet werden.

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1010 Personen vom 10.01 bis 13.01.2014 repräsentativ befragt.

Bild: dpa
Text: DEVK