Versorgunglücken: Bedarf an privaten Krankenzusatzversicherungen ungebrochen

YouGov
November 21, 2013, 11:02 vorm. GMT+0

Obwohl bereits 8,2 Millionen (20 Prozent) der gesetzlich Versicherten im Alter zwischen 18 und 59 Jahren mindestens eine private Krankenzusatzversicherung besitzen, äußern mehr als vier Millionen die Absicht, eine private Krankenversicherung für sich persönlich in den kommenden sechs Monaten neu abzuschließen oder zu wechseln. Die Motive hierfür liegen insbesondere in den wahrgenommenen Versorgungslücken beim Zahnersatz, bei Vor-/Nachsorgeuntersuchungen und Sehhilfen. Darüber hinaus planen mehr als zwei Millionen Eltern den Abschluss einer privaten Krankenzusatzversicherung für ihre Kinder. Dies zeigt eine aktuelle YouGov-Studie.

Insgesamt stufen 31 Prozent der gesetzlich Versicherten eine private Krankenzusatzversicherung als sehr oder äußerst wichtig ein. Es ist in erster Linie Zahnersatz, der das Interesse der abschlusswilligen Personen auf sich zieht (60 Prozent). Denn immer mehr Menschen realisieren, dass der schmale Leistungskatalog der gesetzlichen Absicherung häufig nicht ausreicht. Eltern präferieren für ihre Kinder vor allem Paketlösungen. Auf die Themen Kieferorthopädie, Zahnersatz und Sehhilfen reagieren Eltern besonders stark.

Trotz der neuen juristischen Hürden für Krankenkassen, Zusatzversicherungen zu vermitteln, genießt dieses Angebot eine große Akzeptanz in der Bevölkerung: 50 Prozent äußern sich positiv, 12 Prozent sehen eine derartige Kooperationen als überflüssig an.

Für die YouGov-Studie "Kundenerwartungen an die Krankenzusatzversicherungen" wurden 1.500 gesetzlich krankenversicherte Personen zwischen 18 und 59 Jahren im Oktober 2013 repräsentativ befragt.

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Bild: dpa